Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen e.V.
Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen e.V.

Rückblicke

An das Leid der Zwangsarbeiter erinnern

Die Gedenkfeier für die Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen im zweiten Weltkrieg in Ludwigshafen findet am Samstag, 23. März 2024, um 14:00 Uhr  auf dem Hauptfriedhof Ludwigshafen, Französisches Ehrenfeld, statt. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr die Franzosen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck wird ein Grußwort sprechen. Um 15:30 Uhr folgt in der Matthäuskirche, Waltraudenstr. 34, Ludwigshafen, ein Vortrag von Dr. Klaus-Jürgen Becker über die französischen "Arbeitseinsatzmänner". Die DPG Mannheim-Ludwigshafen ist Mitveranstalterin. Am 23. März 1945 wurde die Stadt von den US-Amerikanern eingenommen und vom Nationalsozialismus befreit.

Neujahrsempfang 2023 im Rosengarten

Zum Neujahrsempfang hatte der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz am 6. Januar 2023 in den Rosengarten eingeladen. Im Bereich „Internationales“ war die DPG Ma-Lu mit einem Informationsstand vertreten, der zahlreiche Besucherinnen und Besucher anlockte. Im Mittelpunkt der gesamten Veranstaltung stand die Bundesgartenschau unter dem Motto: "Fenster in eine nachhaltige Zukunft: Die BUGA 23". Darüber hinaus stellten wie bereits in früheren Jahren Institutionen, Organisationen, Verbände und Vereine ihre Arbeit vor. Oberbürgermeister Dr. Kurz erhielt stehenden Applaus für seinen Vortrag, den letzten im Rahmen eines Neujahrsempfangs, da seine Amtszeit im Sommer 2023 enden und er nicht erneut kandidieren wird. Lob für die Stadtplanung in Mannheim gab es von der Festrednerin Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer.

Foto: privat; im Vordergrund Oberbürgermeister Dr. Kurz; im Hintergrund v.l.n.r. der DPG-Vorsitzende Piotr Pilkowski sowie die Vorstandsmitglieder Gisela Medzeg, Hella Rabl und Paulina Kaczor.

Frühjahrs-Empfang im Rosengarten

Rund 3.000 Besucher und Besucherinnen kamen zum Frühjahrs-Empfang der Stadt Mannheim am Sonntag, 22. Mai 2022, in den Rosengarten. Etwa 150 Gruppen, Vereine, Unternehmen,Hochschulen und sonstige Einrichtungen informierten über ihre Arbeit und ihre Angebote, darunter auch die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen. Am Stand nutzten zahlreiche Gäste die Gelegenheit, sich über Polen und die polnische Partnerstadt Bydgoszcz zu informieren. Unser Bild zeigt  Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz am Stand der DPG und die Vorstandsmitglieder Piotr Pilkowski, Vorsitzender, Gisela Medzeg und Hella Rabl (v.l.n.r.).

Foto: Janeta Seifert

Barock-Konzert zu Ehren des Königs von Polen

Die DPG Mannheim-Ludwigshafen und die Akademie für Alte Musik mit Sitz in Mrocza bei Bydgoszcz hatten am 18. September 2022 zu einem Barock-Konzert in der Spitalkirche, E 6, 1-3, in Mannheim eingeladen. Der Abend fand großen Beifall bei den Zuhörerinnen und Zuhörern. Cembalistin Dorota Zimna von der Akademie für Alte Musik war für dieses Konzert nach Mannheim gekommen; ihre Partner waren Lorenzo Gabriele, Traversflöte, und Matthias Bergmann, Viola da Gamba. Gefördert wurde das Konzert u. a. vom Kulturamt der Stadt Mannheim und der Stadt Bydgoszcz. 

Dokumentarfilm über Holocaust-Überlebende

Das Cinema Quadrat in Mannheim, K 1, 2, 68159 Mannheim, zeigt am Donnerstag, 1. Dezember 2022, um 19.30 Uhr den Dokumentarfilm "DAS ZELIG" (D, 2020, 96 min). Anschließend ist eine Gesprächsrunde mit Protagonisten sowie Protagonistinnen (angefragt) und mit der Regisseurin Tanja Cummings vorgesehen.Sprachen sind deutsch, polnisch, jiddisch, hebräisch mit deutschen Untertiteln, FSK: 12 Jahre.

In der Presseinformation zu diesem Film heißt es:
"Im Münchner Café Zelig treffen sich jede Woche letzte, aus ganz Europa stammende Holocaust-Überlebende. Es wird viel gelacht, gefeiert und politisch gestritten, aber auch geschwiegen und getrauert. Einige von ihnen, auch ihre Kinder, machen sich auf den Weg zurück in ihre Vergangenheit, in ihre alte polnische Heimat, und sie zeigen, wie schwer es war und ist, wieder zurück ins Leben zu finden - in Deutschland, im Land der Täter."

Weitere Informationen finden sich unter:

www.cinema-quadrat.de/programm/spielplan/zeitraum/dezember/2022/

Den Naturzustand der Oder erhalten

Die DPG Ma-Lu setzt sich dafür ein, die Oder, den Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen, in ihrem natürlichen Zustand zu erhalten. Eine entsprechende Resolution verabschiedete die jährliche Mitgliederversammlung am 18. Novembede 2022. Sie unterstützt damit die Forderung der Umweltstiftung EuroNatur – Stiftung Europäisches Naturerbe - mit Sitz in Radolfzell. Wörtlich heißt es in der Erklärung: „Das Fischsterben in den vergangenen Wochen hat die hohe Verletzbarkeit des Ökosystems deutlich gemacht. Begradigungen und Ausbaggerungen würden das Ökosystem weiter belasten und den Naturraum mit seiner noch bestehenden Vielfalt weiter schädigen.“ Gleichzeitig betont die DPG Mannheim-Ludwigshafen, dass sie die Bundesumweltministerin Steffi Lemke in dem Bestreben unterstütze, mit ihrer polnischen Kollegin Anna Moskwa Wege zu finden, die den von Polen geplanten Ausbau der Oder zu einem leistungsfähigeren Schifffahrtsweg unnötig machen. In der Mitgliederversammlung wurden außerdem der Vorsitzende Piotr Pilkowski und der Stellvertreter Gerd Stüber-Fehr auf weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

Musik und Kunst für ukrainische Kinder in Bydgoszcz

Zum Internationalen Tag der Alten Musik am 21. März 2022 ruft der Verein “Akademie für Alte Musik“ in Bydgoszcz zu  einer Spendensammlung für die Organisation von Musik- und Kunst-Workshops für ukrainische Kinder auf, die aktuell als Flüchtlinge in Bydgoszcz leben. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist ein Konzert, zu dem der Mannheimer Musiker Matthias Bergmann eingeladen wurde. Auf seiner Facebook-Seite unterstützt Bergmann, der vor allem als Gambist und Solocellist tätig ist, den Spendenaufruf. Jeder, schreibt er, der bereit ist, diese einzigartige Aktion zu unterstützen, kann eine Spende auf das Konto des Vereins leisten. Erforderlich ist dabei der Vermerk "Donation for statutory purposes - workshops for children".

Die Adresse des Vereins: Stowarzyszenie Akademia Muzyki Dawnej,

Samsieczynek 40, Pl-89-115 Mrocza

Konto-Nummer: Bank: BNP Paribas Bank Polska S.A, SWIFT: PPABPLPKXXX

Empfänger: Stowarzyszenie Akademia Muzyki Dawnej

IBAN: PL​35 2030 0045 1110 0000 0383 2430

Überweisungsgebühren werden vom Spender übernommen. 

Weitere Informationen unter: 

https://www.facebook.com/photo?fbid=5519888078039813&set=a.4037499862945316

Altstadträtin Regina Troesch gestorben

Das langjährige Vorstandsmitglied der DPG Mannheim-Ludwigshafen, Altstadträtin Regina Troesch, ist am 11. Januar 2022 gestorben. Über viele Jahre unterstützte sie als Vorstandsmitglied tatkräftig die Arbeit der DPG, auch durch ihre Tätigkeit im Mannheimer Stadtrat. Regina Troesch besuchte die Partnerstadt Bydgoszcz und setzte sich engagiert für die Verständigung mit Polen ein. Aus Krankheitsgründen musste sie bereits 2020 aus dem Verein ausscheiden. Vorstand und Mitglieder der DPG Mannheim-Ludwigshafen werden sie in dankbarer Erinnerung behalten.  

Mannheim spendet medizinische Masken

Mannheim spendete der polnischen Partnerstadt Bydgoszcz 50.000 medizinische Masken, wie aus einer Presseerklärung der Stadt Mannheim vom 15.12.2020 hervorgeht. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen unter ihrem Vorsitzenden Piotr Pilkowski organisierte zusammen mit Christian Endrich von Motorrad-Endrich in Mannheim den Transport, so dass die Masken rasch in Bydgoszcz eintrafen. Die Stadt Bydgoszcz kämpft mit hohen Fallzahlen in der Corona-Pandemie, es fehlt aber im Klinikum und anderen Einrichtungen an dringend benötigter Schutzausrüstung. Rafał Bruski, Stadtpräsident von Bydgoszcz, betonte in seinen Dankesworten, dass in den vergangenen 30 Jahren des Bestehens der Partnerschaft eine echte Freundschaft zwischen beiden Städten  entstanden sei.

Weitere Informationen unter: https://www.mannheim.de/de/nachrichten/maskenspende-fuer-bydgoszcz ,

auf polnisch unter: http://www.bydgoszcz.pl/aktualnosci/tresc/mannheim-solidarne-z-bydgoszcza/

und: https://www.radiopik.pl/2,89920,tysiace-maseczek-przyjechaly-z-mannheim-dar-dla

Resolution zur Rechtsstaatlichkeit in Polen

Die Mitgliederversammlung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband hat am 24.10.2021 in Göttingen eine Umkehr in der Debatte über die Rechtsstaatlichkeit in Polen gefordert. Die Resolution richtet sich insbesondere an die polnische Regierung mit dem Aufruf zur Besonnenheit, zur Mäßigung der antieuropäischen Rhetorik und vor allem zur Respektierung rechtsstaatlicher Prinzipien. Ausdrücklich betont die Mitgliederversammlung: "Die EU braucht Polen. Polen braucht die EU." 

Der genaue Wortlaut der Resolution unter: 

https://www.dpg-bundesverband.de/deutsch-polnische-termine/europ%C3%A4isches-recht-ist-unser-aller-recht.html

Resolution zu Minderheiten

In einer weiteren Resolution "Für ein vielfältiges und respektvolles Miteinander in Deutschland und Polen" hat die Mitgliederversammlung Schutz, Respekt und Gleichberechtigung von und für Minderheiten über Ländergrenzen hinweg gefordert. Direkt angesprochen wird die polnische Regierung: "Wir appellieren daher an die polnische Regierung dafür Sorge zu tragen, dass Menschen aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität nicht länger Diskriminierung und Hass erfahren. Das Versprechen der polnischen Verfassung, dass die Freiheit des Menschen unter dem Schutz des Rechts steht, muss für alle Menschen in Polen gleichermaßen Geltung haben", heißt es wörtlich.

Jahrestagung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband

Bei der Jahrestagung des Bundesverbandes in Homburg/Saar wurde die polnische Wissenschaftlerin Anna Wolff-Powęska (4. v. l.) mit dem Dialog-Preis 2019 ausgezeichnet. Die Historikerin beschäftigt sich insbesondere mit den polnisch-deutschen Beziehungen. Die Laudatio hielt der bekannte polnische Publizist Adam Krzemiński, der 2013 den Dialog-Preis erhalten hatte. Zuvor hatte Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., die Arbeit der Preisträgerin gewürdigt. Zur Eröffnung der Tagung waren zahlreice Ehrengäste gekommen, darunter Außenminister Heiko Maas gekommen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Sorgen um die Demokratie in Deutschland und Polen sowie die Fragen nach der Bedeutung der Zivilgesellschaft für Europa und der Zusammenarbeit zwischen Frankreich, Deutschland und Polen. Die Mitgliederversammlung zum Abschluss der Jahrestagung befürwortete ein Denkmal in Berlin für die polnischen Opfer der deutschen Besatzung während des zweiten Weltkriegs.

Weitere Informationen unter: https://www.dpg-bundesverband.de/

und https://forumdialog.eu/

Das Foto zeigt die Preisträgerin Anna Wolff-Powęska (mitte), Prof. Rita Süssmuth (links daneben) sowie weitere Ehrengäste; links außen der stell. Vorsitzende Christian Schröter. Foto: Janeta Seifert

Schulkontakte

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Mannheim hat Kontakt mit dem Gymnasium (Liceum) Nr. 2 in Bydgoszcz aufgenommen. Vom 27. Mai bis 2. Juni 2019 besuchte eine Schülergruppe Mannheims polnische Partnerstadt. Dort wurden sie von der stellvertretenden Stadtpräsidentin Iwona Waszkiewicz und Joanna Zataj-Ross von der Abteilung Internationale Zusammenarbeit im Rathaus empfangen. Auf dem Programm standen neben einer Stadtbesichtigung Ausflüge in die Umgebung und nach Toruń/Thorn. Gewohnt haben die Schülerinnen und Schüler in polnischen Familien.

Bericht auf Polnisch und Fotos unter

https://www.bydgoszcz.pl/miasto/wspolpraca-z-zagranica/kalendarium-wydarzen/2019/wymiana-polsko-niemiecka-ii-liceum-ogolnoksztalcace-im-mikolaja-kopernika-w-bydgoszczy-oraz-geschwister-scholl-gymnasium-z-mannheim/

"Harte Zeiten -  Ciężkie Czasy"

Eine gemeinsame Ausstellung von polnischen und deutschen Künstlerinnen und Künstler wird aktuell unter dem Titel „Harte Zeiten Ciężkie Czasy“ in Mannheim und der polnischen Partnerstadt Bydgoszcz gezeigt.  Die Galerie Port25, Raum für Gegenwartskunst in Mannheim, und die Städtische Galerie bwa in Bydgoszcz stellen ausgewählte Arbeiten vor. Bis zum 7. November 2021 besteht Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen. Kooperationspartner ist der Künstlerbund Baden-Württemberg. Aus annähernd 100 eingereichten Arbeiten wählte die Jury zehn polnische und zehn deutsche Kunstobjekte aus; zusätzlich waren Beiträge im Bereich Performance, Workshop o.ä. vorgesehen. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen unterstützt dieses Ausstellungsprojekt, u. a. durch Führungen in polnischer Sprache.

Ein Besuch der Ausstellung ist nur geimpft, genesen oder getestet möglich.

Weitere Informationen, Veranstaltungsprogramm und Anmelde-formular  unter www.port25-mannheim.de 

Gedenkfeier zur Erinnerung an Zwangsarbeiter 

Die für den 23.03.2020 geplante Ehrung von Zwangs-arbeiterinnen auf dem Haupt-friedhof Ludwigshafen konnte wegen der Corona-Krise nur in ganz kleinem Kreis stattfinden. Peter Runck (r.) vom Internationalen Bauorden, Valentyna Sobetska von der Kinderhilfe Ukraine (l.) und Piotr Pilkowski, Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen (Bild unten l.) legten Kränze an den Gedenksteinen nieder. Gekommen war ebenfalls eine Vertreterin der Verwaltung des Hauptfriedhofs. Fotos: Piotr Pilkowski

Zwangsarbeiterinnen-Ehrung in Ludwigshafen

In einer beeindruckenden Feierstunde wurde am 23. März 2019 auf dem Hauptfriedhof Ludwigshafen der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter gedacht, die zwischen 1939 und 1945 auf dem Gebiet der Stadt Ludwigshafen für Industrie, Verwaltung und in der Landwirtschaft arbeiten mussten. Viele von ihnen überlebten diese Zeit nicht. An insgesamt 596 Opfer erinnert das Internationale Gräberfeld auf dem Hauptfriedhof, das in den Jahren 1950 angelegt und 1962 noch einmal erweitert wurde. Die meisten der hier Bestatteten stammen aus Polen, insgesamt 194, und aus der ehemaligen Sowjetunion, insgesamt 168. Die polnischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter standen im Mittelpunkt der diesjährigen Feierstunde. In den kommenden Jahren soll jeweils einer anderen Nation gedacht werden. Der 23. März wurde bewusst als Termin gewählt, weil die Stadt Ludwigshafen 1945 an diesem Tag von den US-Amerikanern befreit wurde. Die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und der Generalkonsul der Republik Polen in Köln, Jakub Wawrzyniak, sprachen Grußworte. Nach der Kranzniederlegung trugen Pfarrer Bogusław Banach von der Polnischen Katholischen Mission Mannheim und Pfarrer Petro Bokanov, Mannheim, von der Orthodoxen Kirche der Ukraine, Deutsches Dekanat, Gebet und Fürbitte für die Verstorbenen vor. Umrahmt wurde die Ehrung durch musikalische Darbietungen und den Vortrag von Gedichten polnischer Autoren, die sich mit dem zweiten Weltkrieg auseinandersetzen. Im Anschluss an die Feierstunde hielt Dr. Klaus Jürgen Becker, stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Ludwigshafen, im Gemeindesaal der Matthäusgemeinde einen Vortrag über "Polnische Zwangsarbeiter in Ludwigshafen". Veranstalter der Feierstunde waren der Internationale Bauorden Ludwigshafen, die DPG Ma-Lu, die Kinderhilfe Ukraine Rhein-Neckar und die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar.                                                                         Fotos: Piotr Pilkowski

Ehrenvorsitzender Manfred Flader gestorben

Der zweite Ehrenvorsitzende der DPG Mannheim-Ludwigshafen Manfred Flader starb am 31. Dezember 2020. 2007 als Nachfolger von Jakob Gander  zum Vorsitzenden gewählt, fanden 2010 unter seiner Leitung  die deutsch-polnischen Kulturtage statt, bei denen gleichzeitig das 30jährige Bestehen des Vereins gefeiert wurde. Flader legte großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz. Zwischen beiden Gesellschaften wurde 2010 ein Partnerschaftsvertrag abgeschlossen. Seine Amtsperiode endete im Herbst 2010 mit seiner Wahl zum Ehrenvorsitzenden. Geboren 1944 in Stettin, war Flader in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts Mitglied der DPG geworden. Vorstand und Mitglieder der DPG werden ihn in ehrender Erinnerung behalten.

Ehrenvorsitzender Jakob Gander gestorben

Der Ehrenvorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen Jakob Gander starb am 31. Dezember 2020. Er wurde 90 Jahre alt. Von Januar 1997 bis November 2007 war er Vorsitzender, anschließend wählte ihn die Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden. Unter seiner Führung entfaltete der Verein eine rege Tätigkeit. So lagen ihm insbesondere der Austausch zwischen Schulen der beiden Partnerstädte Mannheim und Bydgoszcz und zwischen Kirchengemeinden am Herzen. Er organisierte Hotel-Praktika für junge Menschen aus Bydgoszcz im Rhein-Neckar-Raum und organisierte zahlreiche Veranstaltungen, häufig in Zusammenarbeit mit der Mannheimer Abendakademie. Vorstand und Mitglieder der DPG werden sich seiner immer dankbar erinnern.

Mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Bydgoszcz warb die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen am vierten Adventssonntag 2019 für Mannheim und die Städtepartnerschaft. Es gab Wein und Glühwein aus Baden und der Pfalz. Persönlich anwesend war der Vorsitzende Piotr Pilkowski. Den Wein an diesem Tag stiftete das Unternehmen  Ludwig Wagner & Sohn aus 67487 Maikammer. Foto: Pilkowski

Viele Gäste - großes Interesse - Neujahrsempfang 2019

Beim traditionellen Neujahrsempfang des Mannheimer Oberbürgermeisters im Rosengarten war die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen e.V. auch 2019 wieder mit einem eigenen Stand vertreten. Faltblätter warben für den Verein, kleine Broschüren und Prospekte informierten über die polnische Partnerstadt und luden zu einem Besuch von Bydgoszcz ein. Direkt daneben befand sich der Stand des Fördervereins Städtepartnerschaften Mannheim e.V., so dass Besucherinnen und Besucher sich ein Bild von den vielfältigen internationalen Beziehungen der Stadt Mannheim machen konnten. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, seine Frau Daniela Franz und Erster Bürgermeister Christian Specht besuchten die beiden Stände bei ihrem Rundgang durchs Haus. Viel Beifall gab's auch für den Auftritt der Tanzgruppe "Kujawiak" zusammen mit der Sängerin Małgorzata Żurańska-Wilkowska aus Bydgoszcz. Der Neujahrsempfang stand in diesem Jahr unter dem Schwerpunkt "Stadt im Wandel – Mannheim 2030". Siehe auch: https://www.mannheim.de/de/stadt-gestalten/neujahrsempfang-der-stadt-mannheim

Fotos: Janetta Seifert und Piotr Pilkowski

100 Jahre Unabhängigkeit - Polen und Deutsche feiern

Strahlende Gesichter auf der Bühne, strahlende Gesichter vor der Bühne: Das Familienfest zur Feier der Wiedergründung des polnischen Staates vor 100 Jahren am Samstag, 16. Juni 2018, im Herzogenriedpark in Mannheim war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Eingeladen hatten die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen und die Polnische Katholische Mission Mannheim.

Begeisterten Applaus gab es für die Tanzgruppe "Ziemia Bydgoska" aus Mannheims polnischer Partnerstadt Bydgoszcz. Bewegung, Musik und Kostüme bildeten einen beeindruckenden Zusammenklang, der das Publikum mitriss. Mit ihren Tänzen voller Lebensfreude und ihrer Musikalität überzeugte auch die Tanzgruppe "Kujawiak" der DPG Ma-Lu. Der Vorsitzende Piotr Pilkowski, der mittanzt und die Gruppe leitet, lud alle tanzfreudigen Frauen und Männer ein, sich anzuschließen.

Mit ihrem Repertoire beeindruckte die "GO!band" mit der Sängerin Małgorzata Żurańska-Wilkowska aus Bydgoszcz. Auf dem Programm standen bekannte polnische Lieder aus den 20er und 30er Jahren, die vor allem bei den polnisch-stämmigen Gästen großen Anklang fanden. Für Liebhaber und Freundinnen des polnischen Jazz war der Auftritt der Band "Orange Trane" ein weiterer Höhepunkt.

Einen Rückblick auf die vergangenen 100 Jahre gab Prof. Jerzy Eisler vom Institut für Nationales Gedenken / Instytut Pamięci Narodowej aus Warschau. Er erinnerte daran, dass es in diesem Zeitabschnitt in Wirklichkeit drei Polen mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen gegeben habe: Die Zweite Polnische Republik von 1918, die Volksrepublik Polen von 1944 bis 1989 und die Dritte Polnische Republik von 1989 bis heute. Nur mit dem ersten und dem dritten Datum seien eindeutig positive Assoziationen verbunden, während das zweite Datum die Jahrzehnte der kommunistischen Diktatur kennzeichne (Text in polnischer Sprache siehe unter: Polnische Kultur/Vorträge). Im November 1918 erlangte Polen nach 123 Jahren Besatzungszeit nicht nur seine staatliche Unabhängigkeit zurück, sondern gleichzeitig erhielten die polnischen Frauen – wie übrigens auch die deutschen – das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht. Daran erinnerte Gisela Medzeg von der DPG Ma-Lu in einem kurzen Rückblick (Text in deutscher Sprache siehe unter: Polnische Kultur/Vorträge).

Zur Freude aller Gästen, vor allem der Eltern und Angehörigen, trugen Kinder der Polnischen Katholischen Mission und des Vereins "Wawel" Lieder und kurze Stücke vor. Jugendliche des polnischen Sportklubs "Aligator" in Mannheim führten verschiedene Sportarten vor.

Bei schönem Sommerwetter verging der Tag allzu rasch. Eingeleitet wurde er durch Grußworte der Ehrengäste, darunter Stadtrat und Bundestagsabgeordneter Nikolas Löbel, Landtagsabgeordneter Dr. Stefan Fulst-Blei und Dr. Andreas Schneider-Neureither, Heidelberg. Dieser hatte das Fest mit einer großzügigen Spende finanziell unterstützt. Durch das Programm führten Piotr Pilkowski, Vorsitzender der DPG Ma-Lu, und Maciej Wilkowski, Radiojournalist aus Bydgoszcz. Spiele für Eltern und Kinder sowie polnische Spezialitäten rundeten den Tag ab.

Ermöglicht wurde das Fest durch die Stadt Bydgoszcz, die Stadt Mannheim, die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit Warschau, den Förderverein Städtepartnerschaften Mannheim und Spenden.

Fotos: Janeta Seifert, Günther Wilhelm, Arkadiusz Chrząstek PKM

März 1968 in Polen

Über die Studentenbewegung und die Ereignisse rund um den März 1968 in Polen referierte Prof. Jerzy Eisler vom Institut für Nationales Gedenken / Instytut Pamięci Narodowej aus Warschau am Sonntag, 17. Juni 2018, in Gemeindesaal der Polnischen Katholischen Mission Mannheim. Damals kämpften Studenten in Polen um Demokratisierung und Liberalisierung des kommunistischen Systems sowie um das Recht auf ein Leben in Wahrheit. Die Regierung instrumentalisierte diesen Protest und lenkte ihn gegen die im Land lebenden Juden, von denen ein großer Teil zur Auswanderung gezwungen wurde. Gleichzeitig führte die kommunistische Partei einen Kampf gegen Intellektuelle. Viele aus der "Generation '68", so Eisler, waren später in der antikommunistischen Opposition aktiv, die letztlich 1989 zur politischen Transformation führte. Eine lebhafte Diskussion mit dem Schwerpunkt Antisemitismus schloss sich an den Vortrag an (Text in polnischer Sprache siehe unter: Polnische Kultur/Vorträge).

100 Jahre Unabhängigkeit Polens - Konferenz in Bydgoszcz

Vom 21. bis 23. September 2018 hatte die Polnisch-Deutsche Gesellschaft in Bydgoszcz  zu einer Konferenz aus Anlass der Wiederherstellung des polnischen Staates vor 100 Jahren eingeladen. Das Thema war "polnische Perspektive - deutsche Perspektive". Gleichzeitig feierte die Partnergesellschaft der DPG Mannheim-Ludwigshafen ihr 20jähriges Bestehen. Zu der Konferenz, die  in der Universitäts-Bibliothek in Bydgoszcz stattfand, waren zahlreiche Ehrengäste sowie bekannte Referentinnen und Referenten gekommen. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz Danuta Szczepaniak-Kucik sprach u. a. der stellvertretende Vorsitzende der DPG Ma-Lu Gerd Stüber-Fehr ein kurzes Grußwort. Er hob vor allem die engen Beziehungen zwischen den Partnervereinen und Partnerstädten Bydgoszcz und Mannheim hervor.

Der nächste Tag war dann dem Thema der Konferenz vorbehalten, das von verschiedenen Seiten in mehreren Diskussionsrunden erörtert wurde. Dabei ging es um die Frage der Entwicklung während und unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg, um die Medien in den deutsch-polnischen Beziehungen und um deren zukünftige Gestaltung. Dabei wurden auch Themen wie deutsche Reparationszahlungen für die Kriegszerstörungen in Polen  im zweiten Weltkrieg und die Rechte der Auslandspolen in der Bundesrepublik angeschnitten. Die Diskussionsrunden verliefen in freundlicher Atmosphäre, zeigten aber zugleich die Probleme zwischen beiden Ländern auf. Diesen Konferenztag hatte Gisela Medzeg, Vorstandsmitglied der DPG Ma-Lu, mit einem Vortrag über 100 Jahre Frauenwahlrecht in Polen und Deutschland eröffnet. Die Frauen beider Länder hatten 1918 das Wahlrecht erhalten (siehe unter: Polnische Kultur/Vorträge).

Die Tagung endete mit einer großen Gala im schönsten Hotel von Bydgoszcz, dem Jugendstilgebäude "Pod Orłem". Dabei ehrte die Vorsitzende der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz alle aktiven Vorstandsfrauen und konnte selbst für ihre Arbeit zahlreiche Dankesworte entgegennehmen. Fotos: Gerd Stüber-Fehr

Briefwechsel zwischen Schulkindern

Zwischen Grund- und Realschulen in Mannheim und Bydgoszcz entstehen auf Initiative der DPG Mannheim-Ludwigshafen allmählich Brieffreundschaften. So erhielt eine Klasse der Marie-Curie-Realschule in Mannheim-Neckarstadt kurz vor Weihnachten 2018 Post von der Grundschule Nr. 65 in Bydgoszcz-Fordon. Die Mannheimer Schulkinder wollen so rasch wie möglich antworten. Sie schreiben ihre Briefe auf Deutsch, die polnischen Schülerinnen und Schüler zum Teil auf Deutsch, soweit sie die Sprache lernen, zum Teil auf Polnisch. Die jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer helfen bei der Übersetzung. Die Grundschule in Bydgoszcz-Fordon wird von Kinder bis zur 8. Klasse besucht, so dass von dort aus auch großes Interesse am Austausch mit Realschulen in Mannheim besteht. Die ersten Briefe nach Bydgoszcz-Fordon hatte eine Klasse der Bertha-Hirsch-Grundschule im Frühjahr 2017 geschrieben. Der stellvertretende Vorsitzende der DPG Mannheim-Ludwigshafen Gerd Stüber-Fehr setzt sich in besonderer Weise dafür ein, diese Briefpartnerschaften ins Leben zu rufen und zu unterstützen.

Gedenkfeier für Zwangsarbeiter in Ludwigshafen

Für die erste Gedenkfeier für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter auf dem Hauptfriedhof Ludwigshafen am 23. März 2018 gab es große Anteilnahme und Aufmerksamkeit. So berichteten die regionalen Medien ausführlich über diese Veranstaltung. Rund 50.000 Männer und Frauen waren zwischen 1939 und 1945 gezwungen worden, vor allem in der Ludwigshafener Industrie zu arbeiten. Die meisten von ihnen kamen aus Osteuropa, aus dem heutigen Russland, der Ukraine und Polen. An das Schicksal dieser Menschen erinnerten Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, die Generalkonsulin des ukrainischen Generalkonsulats Frankfurt/Main Alla Polyova, die Vorsitzende der Kinderhilfe Ukraine – Rhein-Neckar für Novograd Volynskij Valentyna Sobetska sowie Schülerinnen und Schüler, die Berichte von Zwangsarbeitern vortrugen. Pfarrer Bogusław Banach von der Polnischen Katholischen Mission Mannheim und Dekan Ihor Sapun von der Ukrainischen Griechisch-Orthodoxen Seelsorgestelle sprachen Gebete und Fürbitten.

Künftig soll jährlich am 23. März an die Zwangsarbeiter/innen in Ludwigshafen erinnert werden. Der Termin wurde gewählt, weil die Stadt und damit die Zwangsarbeiter/innen am 23.3.1945 von den Amerikanern befreit worden waren. Veranstalter der Gedenkfeier waren der Internationale Bauorden zusammen mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen e.V., der Kinderhilfe Ukraine – Rhein-Neckar für Novograd Volynskij e.V., der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft Rhein-Neckar e.V. mit Unterstützung durch das Stadtarchiv Ludwigshafen.

Briefpartnerschaften zwischen Grundschulen

Der stellv. Vorsitzende der DPG Ma-Lu Gerd Stüber-Fehr war Mitte September 2017 in die polnische Partnerschaft Bydgoszcz gereist, um die begonnene Briefpartnerschaft zwischen der Grundschule Mannheim-Käfertal und der Grundschule Nr. 65 in Bydgoszcz zu festigen und auszugestalten. Dabei hatte er Gelegenheit, die Schule zu besichtigen, die von etwa 1000 Kindern bis zur 8. Klasse besucht wird, und mit der Direktorin Małgorzata Rogawska zu sprechen. Begleitet wurde er von der Vorsitzenden der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz Danuta Szczepaniak-Kucik.

Bei diesem Gespräch wurde vereinbart, dass sich eine Kindergruppe aus der Nachmittagsbetreuung an dem geplanten Briefwechsel beteiligen werde. Der Gedanke einer persönlichen Partnerschaft zwischen Kindern wurde begrüßt; ebenso der Vorschlag, dass jeweils in der eigenen Sprache geschrieben wird und die Briefe im Empfängerland übersetzt werden, sodass jedes Kind seinen Brief in zweifacher Ausfertigung erhält.

Weiter wurde vereinbart, dass in den beteiligten Schulen Informationsflächen vorgesehen werden für „Neues aus der Partnerstadt“, die dann mit Material, das aus der Partnerstadt geschickt wird, versehen werden. Ebenso soll versucht werden, den Partnern themenbezogene Briefe zu bestimmten Ereignissen zu schicken. Außerdem wünscht die Grundschule Nr. 65 für Kinder aus den Klassen 6 aufsteigend, die Deutschunterricht erhalten, Briefpartnerschaften in deutscher Sprache. Gerd Stüber-Fehr versprach, sich mit diesem Wunsch an weiterführende Schulen in Mannheim zu wenden.

Anschließend besichtigte er die Berufsschule für mechanische Berufe Nr. 2, deren Direktor Ryszard Lewandowski ihn durch das Schulgebäude führte. Dabei äußerte der Direktor den Wunsch nach einem Austausch mit einer Berufsschule gleicher Fachrichtung in Mannheim. Gerd Stüber-Fehr versprach Unterstützung.

Zu seinem Besuch gehörte ebenfalls die Teilnahme an einer Mitgliederversammlung der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz. Das Vorhaben, Briefpartnerschaften zwischen Grundschulkindern anzuregen, fand große Zustimmung.

Siehe auch nachfolgenden Bericht zum Herunterladen.

Reise nach Bydgoszcz September 2017
Reisebericht von Gerd Stüber-Fehr
Fahrt Bydgoszcz, 2017- 09..docx
Microsoft Word-Dokument [15.9 KB]

Neujahrsempfang im Rosengarten:

Tanzgruppe Kujawiak mit Gästen aus Bydgoszcz

Zum Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters am 6. Januar 2018 im Rosengarten waren fünf Gäste aus der polnischen Partnerstadt Bydgoszcz nach Mannheim gekommen: Małgorzata Żurańska-Wilkowska und Judyta Wenda, beide Sängerinnen, sowie der Pianist und Akkordeonspieler Jacek Cichowski und zwei Begleitpersonen.  Eingeladen hatte die DPG Ma-Lu. Die polnischen Gäste und die Tanzgruppe Kujawiak der DPG trugen auf der Foyerbühne polnische Lieder und Tänze vor, mit denen sie zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer fesseln konnten. Bereits die farbenprächtigen Kostüme der Gruppe waren ein Genuss für das Auge. Sicherlich empfand nicht nur die Moderatorin den Auftritt als einen der Höhepunkte des Programms.

Vertreten war die DPG Ma-Lu auch mit einem Stand im Bereich "Internationales". Das Interesse des Publikums war groß; die Broschüren über die Partnerstadt und über Polen fanden viel Anklang, es entstanden intensive Gespräche am Stand – manche auf polnisch, viele auf deutsch. Es zeigte sich wie in den Vorjahren, dass es in Mannheim und Umgebung zahlreiche Menschen gibt, die in der einen oder anderen Weise eine Beziehung zu Polen haben.

Der Vorsitzende der DPG Ma-Lu Piotr Pilkowski begrüßt Gäste und Zuschauer beim Bühnenauftritt der Tanzgruppe Kujawiak; im Hintergrund Sängerin Małgorzata Żurańska-Wilkowska aus Bydgoszcz und Moderatorin Virgina Ackermann.                                                           

Foto: Joanna Ernest; weitere Fotos von Joanna Ernest und Arkadiusz Chrząstek siehe unten:

Zwei Konzerte für die polnische Gemeinde

Die beiden Sängerinnen und der Pianist aus Bydgoszcz gaben am  nächsten Tag zwei Konzerte für die polnische katholische Gemeinde in Mannheim, morgens nach der Messe in der Kirche und nachmittags im Gemeindesaal. Ihr Auftritt gefiel nicht nur den Erwachsenen, sondern auch den Kindern. Foto:Chrząztek

                                                                                      

Adventskonzert in Ludwigshafen

Sechs Schüler und Schülerinnen der Staatlichen Frédéric- Chopin-Musikschule    in  Oppeln (Opole) hatten Anfang Dezem-ber zu einem Adventskonzert in der Lukaskirche in Ludwigshafen-Süd eingela-den. Am Klavier wurden sie von Joanna Wąsiak begleitet. Die jungen Sängerinnen und Sänger, die polnische, deutsche und internationale Weihnachtslieder vortrugen, begeisterten ihr Publikum. Veranstaltet wurde das Konzert von der Vertretung der Woiwodschaft Oppeln in Mainz, der Protestantischen Kirchengemeinde Lu-Süd und der DPG Ma-Lu.

Foto: Piotr Pilkowski                                                                    

 

Weihnachtskrippe aus Bydgoszcz

Alle Jahre wieder - in diesem Jahr zum 15. Mal  - stellt die Bahnhofsmisson im  Haupt-bahnhof Mannheim eine Weihnachtskrippe auf, die größtenteils von Schülerinnen und Schülern aus der Partnerstadt Bydgoszcz geschnitzt wurde. Die Krippe lädt Reisende zu einem Augenblick der Besinnung ein und verweist auf die wichtige Arbeit der Bahn-hofsmission. Mit einem ökumenischen Got-tesdienst wurde Anfang Dezember der Beginn der Adventszeit gefeiert.

Fasziniert betrachten Kinder die Krippenfiguren.              

Foto: Janeta Seifert

Polnische Tänze und Musik beim Ökumenischen Kirchentag Mannheim

Die Tanzgruppe "Kujawiak" der DPG Ma-Lu und die Frauen-Band "Jakim Cudem" aus Bydgoszcz beteiligten sich am Ökumenischen Kirchentag Mannheim am Wochenende, 8. und 9. Juli 2017. Die Tanzgruppe "Kujawiak", die von den Musikerinnen der Band "Jakim Cudem" begleitet wurde, trat im Rahmen des abendlichen Programms im Haus des "Förderband"-Vereins (D 4, 4) auf. Die Tänzerinnen und Tänzer zeigten polnische Folklore und trugen gemeinsam mit der Band bekannte polnische Volkslieder vor. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dankten mit herzlichem Applaus.

Die Frauen-Band "Jakim Cudem" spielte zum Ausklang des Kirchentages am Sonntagnachmittag auf dem Mannheimer Marktplatz. Wegen der sommerlichen Hitze waren weniger Zuhörerinnen und Zuhörer anwesend, als nach dem ökumenischen Gottesdienst am Vormittag zu erwarten gewesen war. Die aber, die geblieben waren, erfreuten sich an einer hochmusikalischen und temperamentvollen Band, die der Musikkultur im Nachbarland Polen und insbesondere in Bydgoszcz alle Ehre machte.

Konzerte in Ludwigshafen und Mannheim

Die Tanzgruppe "Kujawiak" und die Band "Jakim Cudem" traten am 8. Juli 2017 nachmittags im Rahmen einer Generalprobe im Gemeindezentrum der Lukaskirchen-Gemeinde in Ludwigshafen auf. Zu dieser Veranstaltung unter dem Motto "Polnische Tänze und Klänge" waren Gäste herzlich eingeladen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer zeigten sich von der Darbietung begeistert und äußerten die Hoffnung, dass im Herbst oder Winter ein weiterer Auftritt folgen werde.

Abschluss des musikalischen Wochenendes war das Konzert von "Jakim Cudem" am Nachmittag des 9. Juli 2017 im Gemeindesaal der Polnischen Katholischen Gemeinde. Zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer hatten sich eingefunden. Im Namen der Stadt Mannheim begrüßte Stadtrat Prof. Dr. Achim Weizel die Gäste aus Bydgoszcz. Am Ende des Konzertes dankten Pfarrer Bogusław Banach von der polnischen Gemeinde und Piotr Pilkowski, Vorsitzender der DPG Ma-Lu, den fünf Musikerinnen für das beeindruckende Konzert.

Workshop in Carlsberg/Pfalz

Die Mannheimer Jugendlichen trafen sich am 1. Juli 2017 erneut mit Małgorzata Żurańska-Wilkowska aus Bydgoszcz zu einem Workshop, diesmal in Carlsberg/Pfalz. Hier befindet sich eine Weiterbildungseinrichtung der Polnischen Katholischen Gemeinde Mannheim. Gemeinsam mit der Musikerin aus der polnischen Partnerstadt bereiteten sich die die Jugendlichen auf das Konzert vor, das sie am 9. Juli 2017 gemeinsam mit der Frauenband "Jakim Cudem" im Gemeindesaal der polnischen Gemeinde gaben.

 

 

 

Die Jugendlichen beim Workshop in Carlsberg/Pfalz. Im Hintergrund Pfarrer Bogusław Banach von der Polnischen Katholischen Mission Mannheim; in der ersten Reihe zweite von rechts Małgorzata Żurańska-Wilkowska.

Schülerinnen und Schüler reisen nach Bydgoszcz

Fünf Schülerinnen und Schüler der polnischen katholischen Gemeinde Mannheim fuhren vom 16. bis 19. Juni 2017 in Mannheims polnische Partnerstadt. Sie nahmen dort zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Musikschule Bydgoszcz an einem Musik-Workshop unter Leitung von Małgorzata Żurańska-Wilkowska teil. Der Erfolg zeigte sich am 18.6.2017 bei einem kleinem Konzert  zusammen mit der Frauen-Band "Jakim Cudem" (Welches Wunder) in Schloss Ostromecko bei Bydgoszcz. Die jungen Musikerinnen und Musiker und die Band spielten auf Einladung der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz, die ihre bereits traditionelle "Künstlerische Reise" veranstaltete.

Zeit für eine Stadtbesichtigung hatten die Mannheimer Gäste ebenfalls an diesem Wochenende, die alle zum ersten Mal in Bydgoszcz waren. Auf dem Programm stand außerdem ein Ausflug nach Toruń. Begleitet wurde die Mannheimer Gruppe von Pfarrer Bogusław Banach von der Polnischen Katholischen Gemeinde, der Organistin Joanna Ernest und dem Vorsitzenden der DPG Ma-Lu Piotr Pilkowski.

Ein Gegenbesuch der Schülerinnen und Schüler aus Bydgoszcz in Mannheim ist vorgesehen, ein Termin steht allerdings noch nicht fest.

Fotos unten: Bogusław Banach und Joanna Ernest.

Siehe auch: http://www.pmk-mannheim.eu/web/galeria/172/warsztaty-muzyczne-w-bydgoszczy-16-19-06-2017

Tänze aus Polen im Technoseum Mannheim

Am Sonntag, 25. Juni 2017,  beteiligte sich die Tanzgruppe "Kujawiak" der DPG Ma-Lu an der Abschlussveranstaltung der Fahrrad-Ausstellung "Zwei Räder - zweihundert Jahre" im Technoseum Mannheim. Fünf Kulturvereine von Mannheimer Migranten präsentierten bei dieser Gelegenheit auf unterschiedliche Weise ihr Herkunfsland. Mit dabei waren neben der Tanzgruppe "Kujawiak" Vertreter aus Eritrea, der Türkei, aus Indien und Italien. Foto unten: Gerd Stüber-Fehr

"Kujawiak" beim Karpaten-Donau-Festival

Die Tanzgruppe der DPG Ma-Lu beteiligte sich am 24. Juni 2017 mit einem Auftritt am Karpaten-Donau-Festival in Heidelberg-Kirchheim. Veranstalter war die deutsch-rumänische A-I-Cuza-Gesellschaft e.V. für Literatur, Musik und Kunst. Informationen unter: www.cuza.de

Die aktuelle politische Lage in Polen

Über die aktuelle politische Lage in Polen sprach der Vorsitzende der DPG Ma-Lu Piotr Pilkowski (im Foto links) auf Einladung der Jugendorganisation "Junge Europäer" (JEF), dem Jugendverband der Europa-Union,  am 27.4.2017 in der Universität Mannheim. Pilkowski erklärte die Wahlerfolge der regierenden Partei PiS (Recht und Gerechtigkeit) und stellte die wichtigsten Politikerinnen und Politiker vor. Eine rege Diskussion zeigte das große Interesse an Polen.

Foto: Janeta Seifert

Dokumentarfilm "Wir sind Juden aus Breslau"

Am Dienstag, 11. April 2017, um 19.30 Uhr wird im Cinema Quadrat in Mannheim, Collini-Center, Collinistraße 1, der Dokumentarfilm "Wir sind Juden aus Breslau" von Karin Kaper und Dirk Szuszies gezeigt. Nach der Aufführung ist ein Gespräch mit der Regisseurin Karin Kaper vorgesehen. Veranstalter sind neben dem Cinema Quadrat die Deutsch-Polnische Gesellschaft Ma-Lu, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Rhein-Neckar und der Verein Ludwigshafen setzt Stolpersteine. Weitere Aufführungen des Films sind am 18.04.2017 um 19:30 Uhr  und am 19.04.2017 um 17:30 Uhr. In dem Dokumentarfilm berichten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen über ihre Schicksale nach 1933, außerdem zeigt der Film eine Begegnung zwischen deutschen und polnischen Jugendlichen aus Bremen und Wrocław (Breslau). Weitere Informationen unter: www.cinema-quadrat.de/programm/spielplan und www.judenausbreslaufilm.de .

Tanzgruppe Kujawiak im Rosengarten und Konzerte mit Gästen aus Bydgoszcz

Beim Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters am 6. Januar 2017 im Rosengarten Mannheim zeigte die Tanzgruppe Kujawiak polnische Tänze und trug polnische Lieder vor. Bestens untertützt wurden sie dabei von Gästen aus Bydgoszcz, der Sängerin Małgorzata Żurańska-Wilkowska sowie dem Pianisten und Sänger Rafał Kowalewski.

Am Wochenende danach gaben die Gäste aus Bydgoszcz je ein Konzert im Gemeindesaal der polnischen katholischen Gemeinde und in der Spitalkirche. Alle Veranstaltungen fanden großen Anklang beim Publikum.

Reise nach Bydgoszcz

Zu einer Reise in die polnische Partnerstadt Bydgoszcz hatten die DPG Ma-Lu und der Förderverein Städtepartnerschaften Mannheim e.V. Anfang September 2016 aus Anlass des 25jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft eingeladen. Zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zusammen gefunden, um Bydgoszcz kennen zu lernen. Auf dem Programm standen eine Stadtbesichtigung, die Jubiläumsfeier in Ostromecko, ein Empfang im Rathaus, ein Treffen mit dem Partnerverein der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz, ein Ausflug nach Toruń/Thorn, die Eröffnung der Ausstellung "Mannheim! Geschichte erzählt in vergleichenden Ansichten" in der Universitäts-Bibliothek in Bydgoszcz und ein Besuch in der Oper. 

 

 

Ausstellung "Mannheim! Geschichte erzählt in vergleichenden Ansichten!"

Zur Eröffnung der Ausstellung in der Universitäts-Bibliothek Bydgoszcz mit Fotos aus Mannheims Vergangenheit und Gegenwart hatten sich zahlreiche Gäste eingefunden, darunter auch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Aus Anlass seiner Ehrung hielt er sich in der polnischen Partnerstadt auf. Von Seiten der Stadt Bydgoszcz waren die stellvertretende Stadtpräsidentin Iwona Waszkiewicz und der stellvertretende Vorsitzende des Stadtrats von Bydgoszcz Jan Szopiński gekommen. Zur Begrüßung sprach die Direktorin der Bibliothek Dr. Aldona Chlewicka. Die Ausstellung verdankte sich der Initiative der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen und der tatkräftigen Unterstützung des Stadtarchivs Mannheim.

Fotos: Universitätsbibliothek Bydgoszcz, Wiesław Trzeciakowski, Gerd Stüber-Fehr

 

Ehrung für Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Gisela Medzeg, DPG-Vorsitzende

Für ihre aktive Förderung der Städtepartnerschaft zwischen Bydgoszcz und Mannheim erhielten der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Dr. Peter Kurz und die Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen Gisela Medzeg Anfang September 2016 in einer Feierstunde im Schloss Ostromecko bei Bydgoszcz die Medaille des Präsidenten von Bydgoszcz. Das ist die höchste Ausszeichnung, die der Stadtpräsident zu vergeben hat. Anlass der Feier war das 25jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Mannheim und Bydgoszcz.

Das Foto zeigt v.l.n.r. Jan Szopiński, stellv. Vorsitzender des Stadtrats von Bydgoszcz, Gisela Medzeg, Oberbürgermeister Dr. Kurz und Stadtpräsident Rafał Bruski.

Foto: Gerd Stüber-Fehr, Mannheim

 

Die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Warschau fördert des gesamte Projekt "Mannheim und Bydgoszcz: 25 Jahre Städtepartnerschaft" aus Mitteln, die das Auswärtige Amt in Berlin zur Verfügung gestellt hat.

Reise nach Bydgoszcz und Gegenbesuch

Vom 3. bis 8. September 2016 fuhren Mitglieder der DPG Ma-Lu sowie des Fördervereins Städtepartner-schaften Mannheim e.V. nach Bydgoszcz, um die Partnerstadt kennen zu lernen und sich mit der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz zu treffen.

Zum Gegenbesuch kamen Vertreterinnen der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz vom 9. bis 13. September 2016 nach Mannheim. Auf dem Programm standen eine Stadtbesichtigung mit Schwerpunkt Migration sowie Geschichte der Polen in Mannheim, ein Ausflug nach Heidelberg mit dem Schwerpunkt polnische Spuren in der Neckarstadt, ein Gespräch über den Stand der Städtepartnerschaft und der Besuch der Ausstellung "Polnische Gesellschaft" mit anschließendem Vortrag von Manfred Mack über "25 Jahre Nachbarschaftsvertrag zwischen Polen und Deutschland". 

 

Musikalischer Abend mit Steffen Möller 

Am Samstag, 10. September 2016, um 19.30 Uhr tritt der Kabarettist Steffen Möller auf der Seebühne im Mannheimer Luisenpark auf. Bekannt wurde er in Deutschland insbesondere durch sein Buch "Viva Polonia"; in Polen gefällt er als Schauspieler und Kabarettist mit viel Verständnis für das Nachbarland. Umrahmt wird die Veranstaltung, mit der in diesem Jahr der "Seebühnenzauber" endet,  von der Band PO!NTA der POP-Akademie Mannheim; in ihr spielen  u.a. zwei junge Künstlerinnen aus Polen mit. Mit diesem kabarettistisch-musikalischen Abend wird das 25jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Mannheim und Bydgoszcz gefeiert. Unterstützt wird das Konzert durch die Stadt Mannheim und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim. Eintrittskarten gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter der Ticket-Hotline 0621-410050.

Mannheim und Bydgoszcz: 25 Jahre Städtepartnerschaft - Rückblick und Ausblick
Veranstaltungsprogramm für Mannheim
Programm 25 Jahre Mannheim Bydgoszcz.pdf
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Mannheim und Bydgoszcz: 25 Jahre Städtepartnerschaft - Rückblick und Ausblick

Ausstellung: Polnische Gesellschaft

Der Wandel in Polen seit 1989 ist fast mit Händen greifbar: Großstädte haben ihr Aussehen verändert. Minderheiten gründen Vereine und gehen an die Öffentlichkeit. Internationale Handelsketten prägen das Bild der Einkaufszentren. Junge Polinnen und Polen unterscheiden sich in Lebensstil und Kleidung kaum noch von jungen Deutschen. Dennoch: Nicht alles ist gleich, was gleich aussieht. Die Ausstellung des Deutschen Polen-Instituts (DPI) Darmstadt zeigt die erstaunliche Entwicklung Polens zwischen Transformation und Globalisierung. Bydgoszcz ist ein Beispiel dafür. Gefördert wurde die Ausstellung durch die Robert-Bosch-Stiftung und den Cornelsen-Verlag. Weitere Informationen unter: http://www.poleninderschule.de/assets/polen-in-der-schule/Ausstellungen/Info-zur-Ausstellung-Polnische-Gesellschaft.pdf

Eröffnung: Di., 12. Juli 2016, 18-19.30 Uhr,  Abendakademie Mannheim, U 1, 16-19, kostenfrei,

mit Manfred Mack vom DPI Darmstadt; Grußwort: Erster Bürgermeister Christian Specht; musikalische Umrahmung; Chorgruppe "Volume" des Ursulinen-Gymnasiums Mannheim

 

Bydgoszcz -> Bromberg -> Bydgoszcz

Die schwierigen Beziehungen zwischen Polen und Deutschen beginnen nicht erst im 20. Jahrhundert. Die Stadt war polnisch, dann preußisch, ab 1920 wieder polnisch. Mit und neben Polen und Deutschen lebte die jüdische Minderheit, bis Nazi-Deutschland 1939 die Stadt für knapp fünf Jahre in Besitz nahm. Die Erinnerung an die Verbrechen der Deutschen ist noch immer lebendig. Seit einigen Jahren allerdings kehrt auch die Zeit unter Preußen in das öffentliche Gedächtnis zurück. Beispiel dafür ist die Wiedererrichtung des Sintflut-Brunnens, der 1904 von einem Berliner Künstler entworfen und im zweiten Weltkrieg zerstört worden war.

Vortrag mit Wiesław Trzeciakowski, Schriftsteller, Bydgoszcz

Di., 26. Juli 2016, 19.30-21 Uhr, Abendakademie, Saal, kostenfrei

 

"Ich hätte mir gewünscht, jemand hätte Verantwortung übernommen..."

Deutsche Familien in Bydgoszcz/Bromberg vor 1945

Im Erwachsenenalter machen sich die beiden Referentinnen auf Spurensuche: Sie reisen nach Bydgoszcz und besuchen die Orte, in denen ihre Familien bis zur Flucht 1945 gelebt haben. Sie sprechen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, und sie finden Dokumente in Archiven, die bestätigen: Ihre Familien waren in die Verbrechen der Nationalsozialisten verstrickt. Mit der Flucht ließen die Familien hinter sich, wovon sie nichts mehr wissen wollten. Das Erschrecken und die Übernahme der Verantwortung werden so zum Erbe der Töchter und Enkeltöchter.

Vortrag mit Sybille Eberhardt und Gisela Medzeg

Di., 9. August 2016, 19.30-21 Uhr, Abendakademie, Saal, kostenfrei

 

Alle Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Mannheimer Abendakademie.

Viel Beifall für polnische Tänze und Volkslieder beim Neujahrsempfang

Beim Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters im Rosengarten am 6. Januar 2016 zeigte die Tanzgruppe "Kujawiak" der DPG Mannheim ihr Können. Mit Volkstänzen und beliebten Volksliedern aus Polen begeisterte die Gruppe ihr Publikum. Zu dem Auftritt im Rosengarten waren extra zwei Sängerinnen aus der Partnerstadt Bydgoszcz angereist: Małgorzata Żurańska-Wilkowska und Judyta Wenda.

Die Gründung der Tanzgruppe verdankt sich dem Engagement von Barbara Niezabitowska und Piotr Pilkowski. Ihnen galt daher ein besonderer Applaus, als sie zusammen eine Polka tanzten. Mit einer Arie aus der Nationaloper "Halka" von Stanisław Moniuszko fand die Sängerin Hanna Czarnecka große Zustimmung. Begleitet wurden alle von Katarzyna Wal auf dem E-Piano.

Der Name "Kujawiak" verweist auf die Landschaft Kujawien und die Woiwodschaft Kujawien-Pommern, deren Hauptstadt Bydgoszcz ist.

Zusammen mit den Sängerinnen aus der Partnerstadt war der Redakteur des Lokalradios PIK Maciej Wilkowski nach Mannheim gekommen. Er nutzte die Gelegenheit, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zum 25jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Mannheim und Bydgoszcz zu interviewen. Der Förderverein Städtepartnerschaften Mannheim hatte den Besuch der Gäste finanziell gefördert.

Darüber hinaus war die DPG Mannheim beim Neujahrsempfang mit einem Stand vertreten, wo sie interessierte Besucherinnen und Besucher über ihre Arbeit informierte und zu Reisen nach Polen ermutigte.

Zwei Tage später trafen sich Mitglieder und Gäste der DPG Mannheim zu einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant auf dem Lindenhof. Bei dieser Gelegenheit gaben die beiden Sängerinnen aus Bydgoszcz zur Freude der Anwesenden erneut eine Kostprobe ihrer Fähigkeiten. 

 

Polnisches Sommerfest
am Samstag, 20. Juni 2015 im Hack-MuseumsgARTen auf dem Hans-Klüber-Platz in Ludwigshafen

 

Die neu gegründete polnische Tanzgruppe feierte an diesem Tag Premiere und begeisterte alle, die gekommen waren. Sogar das Wetter spielte mit: Sonne und Wolken wechselten einander ab, doch fiel kein Tropfen Regen. An die 200 Gäste, Polen und Deutsche, besuchten den Museumsgarten, um gemeinsam zu feiern. Neben Tanz und Musik stand die Rezitation polnischer Gedichte von Julian Tuwim und Adam Mickiewicz auf dem Programm, für die meisten polnischen Gäste eine Erinnerung an ihre Schulzeit, für die Deutschen eine Begegnung mit einer Lyrik, die hier weitgehend unbekannt ist. Alle Gedichte wurden auf polnisch  und in deutscher Übersetzung vorgetragen, ebenso alle Redebeiträge, in denen mehrere polnische und deutsch-polnische Vereine aus dem Rhein-Neckar-Raum sich und ihre Aktivitäten vorstellten. Dazu gehörten neben der DPG Mannheim: der Verein Initiative Partnerschaft mit Polen (initiative-polen.net), der Verein Wawel - Verein für polnische Kultur und Bildung (www.wawel-ev.de)  und der Verein KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen (www.kz-gedenkstaette-sandhofen.de).
Außerdem wurden polnische Spezialitäten angeboten und die Gartengruppe sorgte für die Getränke.
Der Dank gilt allen Unterstützern: dem Wilhelm-Hack-Museum, der Gartengruppe, dem Ortsvorsteher der südlichen Innenstadt Christoph Heller, dem Internationalen Bauorden, dem Restaurant Bauerneck und der Sparkasse Vorderpfalz.
Weitere Bilder vom Fest finden sich unter:
museumsgarten.donnerhuf.de/Eigenarbeit/2015/Veranstaltungen/20.%20Juni%20-%20Polnisches%20Fest/index.html

http://animus-klub.de/2015/07/06/132-polnisches-afrikanisches-fest/

 

Karpaten-Donau-Festival Heidelberg 2015 am

11.07.2015 in Bürgerzentrum Heidelberg-Kirchheim

 

Mit großem Applaus begrüßte das Publikum unsere erst vor kurzem gegründete Tanzgruppe. Teilgenommen haben viele Gruppen, die seit Jahren bestehen und des öfteren auftreten.

Ensembles aus Rumänien:

"Mugurelul" aus Ploiesti, Colegiul Economic-Tänze und Musik aus Muntenia und Oltenia

Folkloregruppe aus Gorj -Musik aus Gorj und Banat

Ensembles aus Deutschland:

"Rezeda"aus Frankfurt - ungarische Tänze

Tanzgruppe aus Reutlingen/Metzingen-siebenbürgisch-sächsische Tänze

Ludo Mlado - bulgarische Tänze

"Promoroaca" aus Mannheim - rumänische Musik

"Afonyahegy"Heidelberg - ungarische Tänze

aus Mannheim die Gruppe der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mannheim e.V  - polnische Lieder und Tänze
Die original polnischen Trachten waren mitunter die schönsten und farbigsten auf diesem Festival. Die Tanzgruppe präsentierte mit großer Anmut ihr neues Programm, das vorwiegend gesungen wurde und mit einem Volkstanz endete. Solistin Dorotka bezauberte mit ihrer warmen Stimme, die musikalische Begleitung lag in der professionellen Hand der Musikstudendin Kasia. Zum Abschluß tanzten alle zusammen bei Livemusik.

 

Dank des Stadtpräsidenten von Bydgoszcz


Der Stadtpräsident von Bydgoszcz Rafał Bruski dankt den Vorstandsmitgliedern der DPG Mannheim Gisela Medzeg und Piotr Pilkowski für ihr großes Engagement. Beide tragen, wie er in seinem Brief vom Januar 2015  schreibt, dazu bei, die Stadt Bydgoszcz in Deutschland bekannt zu machen, und sie setzen sich dafür ein, das  Wissen der Bewohner Mannheims über die gemeinsame Geschichte Polens und Deutschlands zu vertiefen. 

 

Ehrung für die DPG Mannheim

 

Der traditionelle Neujahrsempfang des Mannheimer Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz am Dreikönigstag im Congress Center Rosengarten stand in diesem Jahr unter dem Motto "Die internationale Stadt". Bei dieser Gelegenheit ehrte der Oberbürgermeister 16 Personen und Vereine für ihr ehrenamtliches Engagement, darunter die Deutsch-Polnische Gesellschaft Mannheim e.V. Alle hatten sich in besonderer Weise für internationale Hilfe, Partnerschaften und Kontakte eingesetzt. Die DPG Mannheim hatte im November 2014 eine Veranstaltungsreihe mit Ausstellung zum Thema "Rückblick auf die polnische Gewerkschaftsbewegung Solidarność" organisiert, zu der sie Gäste aus der Partnerstadt Bydgoszcz als Zeitzeugen eingeladen hatte. Im Oktober 2010 hatte sie - ebenfalls mit Gästen aus Bydgoszcz - zusammen mit anderen Vereinen und Organisationen federführend eine polnische Kulturwoche veranstaltet.

Bilder: Piotr Pilkowski, Andreas Henn und Janetta Seifert.

 

Leben im Widerstand - Rückblick auf die Solidarność

 

Höhepunkt der Veranstaltungsreihe "Von der Danziger Werft bis zum Fall des Eisernen Vorhangs: Rückblick auf die polnische Gewerkschaftsbewegung

Solidarność" war am 28.11.2014 das Podiumsgespräch zum Thema "Leben im Widerstand" in der Stadtbibliothek mit Zeitzeugen aus Bydgoszcz und Mannheim. Die fünf Teilnehmerinnen und –teilnehmer des Podiums berichteten von ihren Hoffnungen, die sie mit der Solidarność-Bewegung verbunden hatten und von der schweren Enttäuschung nach Ausrufung der Militärregierung. Sie erzählten von ihren Erfolgen bei der Bildung eines gewerkschaftlichen Betriebsrates in einer Maschinenfabrik und den Schikanen nach dem Verbot der Solidarność. Sie beschrieben die unterschiedlichen und zum Teil witzigen Formen des Widerstandes unter der Militärregierung. Sie berichteten über die Erfahrungen der Studenten an der Universität Warschau und über den mühseligen Alltag junger Mütter in einer extremen Mangelwirtschaft. Drohungen gegen die eigene Familie und die willkürliche stundenlange Festnahme des Ehemannes ergänzten das Bild einer bleiernen Zeit in Polen. Unter den Zuhörern waren einige, die diese Jahre selbst miterlebt hatten. Das zeigte sich in den anschließenden lebhaften Gesprächen.

Auf dem Podium saßen (v.l.n.r.): Danuta Szczepanika-Kucik, Vorsitzende der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz, Krystyna Bender-Dudziak, Sekretärin der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Bydgoszcz, Viktor Gomolla, ehemaliger Aktivist der Solidarność in Strzelce Opolskie (Groß Strehlitz), heute Mannheim, die Moderatorin Gisela Medzeg, Vorsitzende der DPG Mannheim, Prof. Dr. Lech Zieliński, Bydgoszcz, Hochschullehrer für deutsche Sprache an der Universität Toruń, und Dr. Krzysztof Osiński, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts des Nationalen Gedenkens Abteilung Bydgoszcz.

 

Polen feiert am 3. Mai den Verfassungstag

 

Neben kurzen Informationen zu Geschichte und Kultur des Nachbarlandes gab es Berichte über die Aktivitäten polnischer und deutsch-polnischer Organisationen, über Veranstaltungen und Angebote 
Tanzdarbietungen, musikalische Einlagen und Spezialitäten aus der polnischen Küche. 

3. Mai 2014, 16.30 bis 21.00 Uhr im Hack-MuseumsgARTen.

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